Facial Palsy
Gesichtslähmung, auch Facialisparese genannt, ist eine Erkrankung, die die Gesichtsmuskeln betrifft. Sie tritt auf, wenn der Gesichtsnerv, der die Muskeln steuert, die für die Mimik, das Sprechen und das Essen verantwortlich sind, geschädigt ist oder eine Funktionsstörung aufweist.




Gesichtslähmungen können eine oder beide Seiten des Gesichts betreffen und von leicht bis schwer reichen. Einige häufige Ursachen für Gesichtslähmungen sind:
Bellsche Lähmung: Dies ist die häufigste Ursache für eine Gesichtslähmung und macht etwa 60-75 % der Fälle aus. Sie tritt auf, wenn sich der Gesichtsnerv entzündet und eine Schwäche oder Lähmung auf einer Seite des Gesichts verursacht.
Trauma: Verletzungen am Kopf oder im Gesicht können den Gesichtsnerv schädigen und eine Gesichtslähmung verursachen.
Infektion: Bestimmte Infektionen, wie z. B. Gürtelrose, können den Gesichtsnerv angreifen und eine Gesichtslähmung verursachen.
Tumore: Tumore im Kopf oder Nacken können Druck auf den Gesichtsnerv ausüben und zu einer Gesichtslähmung führen.
Zu den Symptomen einer Gesichtslähmung gehören das Herabhängen des Mundes oder der Augenlider, Schwierigkeiten beim Schließen eines Auges, Sabbern und Schwierigkeiten bei der Mimik. Die Behandlung der Gesichtslähmung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann Medikamente, Physiotherapie oder eine Operation umfassen. Es ist wichtig, dass Sie einen Arzt aufsuchen, wenn Sie vermuten, dass Sie eine Gesichtslähmung haben.



Die Art des chirurgischen Eingriffs bei Gesichtslähmung hängt von der Schwere und der Ursache der Erkrankung ab. Hier sind einige der chirurgischen Optionen für Gesichtslähmungen:
Reanimationschirurgie des Gesichts: Hierbei handelt es sich um einen Eingriff, der darauf abzielt, die Bewegung des Gesichts bei einer dauerhaften oder schweren Gesichtslähmung wiederherzustellen. Bei dem Verfahren wird Muskel- oder Nervengewebe aus anderen Körperteilen in das Gesicht verpflanzt, um die Gesichtsbewegung wiederherzustellen. Es gibt verschiedene Arten der Gesichtsreanimationschirurgie, darunter Nerventransplantationen, Nerventransfers und Muskeltransfers.
Operation der Augenlider: Eine Gesichtslähmung kann zu einer Schwäche oder Lähmung des Augenlids führen, wodurch es schwierig wird, das Auge zu schließen und es vor Verletzungen zu schützen. Eine Augenlidoperation kann helfen, dieses Problem zu beheben und das Auge zu schützen. Zu den Verfahren gehören die Straffung der Augenlidmuskeln, die Neupositionierung des Augenlids oder die Verwendung eines Goldgewichts, um das Schließen des Augenlids zu erleichtern.
Augenbrauenlifting: Eine Gesichtslähmung kann dazu führen, dass die Augenbraue auf einer Seite des Gesichts herabhängt oder durchhängt, was das Aussehen des Gesichts beeinträchtigt. Eine Augenbrauenlifting-Operation kann helfen, die betroffene Braue anzuheben und die Symmetrie des Gesichts wiederherzustellen.
Suspension des Wangenfettpolsters: In einigen Fällen von Gesichtslähmung kann die Wange durch den Verlust des Muskeltonus eingesunken oder abgeflacht sein. Bei der Bukkalfettpolster-Suspension werden die Fettpolster in den Wangen neu positioniert, um dem Gesicht wieder Fülle und Volumen zu verleihen.
Speicheldrüsentransfer: In Fällen, in denen die Gesichtslähmung die Fähigkeit, die Lippen zu schließen, beeinträchtigt, kann ein Speicheldrüsentransfer eingesetzt werden, um den Lippenschluss zu verbessern. Dabei wird eine Speicheldrüse von der betroffenen Gesichtshälfte auf die gegenüberliegende Seite verlegt, was den Lippenschluss verbessern und das Sabbern verhindern kann.
Es ist wichtig, einen qualifizierten plastischen Chirurgen oder Gesichtsnervenspezialisten zu konsultieren, um die beste Behandlungsmethode für eine Gesichtslähmung zu bestimmen. Er kann den Einzelfall beurteilen und die am besten geeigneten chirurgischen Verfahren empfehlen, um die Gesichtsfunktion wiederherzustellen und die Lebensqualität zu verbessern.
